Jens Keller (Trainer FC Schalke 04): "Es macht mich wahnsinnig stolz, was die Mannschaft geleistet hat. Sie hat taktisch top gearbeitet, genau das umgesetzt, was wir uns vorgestellt haben, und teilweise auch gut Fußball gespielt. Alle haben enorm viel verteidigt gegen den Ball, und nach vorn haben wir Nadelstiche gesetzt. Was die Truppe geleistet hat, war ganz großer Sport. Ich will auch keinen Spieler herausheben. Wir müssen jetzt aber auch eine gewisse Konstanz reinbringen."
Keller über Kevin-Prince Boateng: "Er hat während der ersten Halbzeit einen Schlag auf den Knöchel bekommen. In der Kabine hat er gesagt, dass er unglaubliche Schmerzen hat. Da habe ich ihn angefleht, dass er weitermacht. Denn wenn er funktioniert, dann läuft es auch bei uns besser."
Horst Heldt (Manager FC Schalke 04): "Es ist ein glücklicher Punkt, damit hat keiner gerechnet. Wir sollten den Augenblick genießen. Das muss uns Selbstvertrauen geben für die nächsten Aufgaben. Nach dem Tor zum 1:1 hat Chelsea sogar ein bisschen geschwommen, am Ende hatten wir dann Glück."
Heldt über die Vorbereitung nach dem Mönchengladbach-Spiel: "Der Trainer hat es geschafft, das Mönchengladbach-Spiel aus den Köpfen zu kriegen. Das war nicht einfach in der Kürze der Zeit. Es geht darum, nicht den Kopf zu verlieren. Man muss bei einer klaren Analyse bleiben. Wenn man alle drei Tage spielt, ist das viel, aber es hilft auch, wenn man nicht viel Zeit hat, nachzudenken. Heute ist es wichtig, das zu genießen."
Klaas-Jan Huntelaar (Kapitän FC Schalke 04): "In der ersten Halbzeit hat man schon gesehen, dass wir auch unsere Chancen haben. Wir haben uns richtig ins Spiel gekämpft, viele Wege gemacht. Heute war auch nicht alles gut. Leider haben wir das Tor durch einen eigenen Fehler bekommen, wir hätten das Spiel nicht durch die Mitte aufbauen dürfen. Aber wir sind im Spiel geblieben. Manchmal muss man auch Glück haben wie kurz vor Schluss bei der Chance von Cesc Fabregas. Wir dürfen nicht abwarten und gucken, wir müssen selbst das Lenkrad in die Hand nehmen. Dann gewinnen wir auch die Spiele. Wenn wir keine Initiative ergreifen, dann passiert auch nichts."
Roman Neustädter (FC Schalke 04): "Meine Rettungstat auf der Torlinie war Instinkt. Ich wusste gar nicht mehr, wo der Ball war. Heute war sehr viel Leidenschaft im Spiel - und das macht Spaß.
Neustädter über die ungewohnte Position in der Innenverteidigung: "Ich habe diese Position schon ein Jahr lang in Mainz trainiert - nur trainiert, nie gespielt. Und das unter Jürgen Klopp."
Julian Draxler (FC Schalke 04): "Das war eine Art Trotzreaktion. Wir standen mit dem Rücken zur Wand, hatten nichts zu verlieren. Da haben wir vielleicht ein bisschen lockerer aufgespielt. Mit dem Unentschieden können wir gut leben. Das haben wir uns hart erarbeitet. Die Champions League ist ein eigener Wettbewerb. Das war ein guter Anfang, aber in der Bundesliga müssen wir das nun bestätigen."
Champions League
Draxler über seine eigene Leistung: "Meine Chance in der ersten Halbzeit hatte einen Hallo-Wach-Effekt. Ich hatte ein gutes Gefühl, weil wir trotz der Ausfälle hinten sicher gestanden haben. Dann traut man sich mehr zu."
Max Meyer (FC Schalke 04): "Nach dem frühen Gegentor haben wir weitergespielt und unsere Chance gesucht. Das Unentschieden geht in Ordnung. Es ist gut für das Selbstvertrauen, das müssen wir bestätigen. Wenn wir Frankfurt genauso ernst nehmen wie Chelsea, dann denke ich, dass wir gewinnen werden."
Kaan Ayhan (FC Schalke 04): "In der Nachspielzeit habe ich ganz schön gezittert, da haben die uns ordentlich reingedrängt. Aber über die gesamten 90 Minuten haben wir das sehr ordentlich gemacht. Wir kommen komischerweise aus beschissenen Situationen immer mit guten Leistungen raus."
Ralf Fährmann (FC Schalke 04): "Der Teamspirit hat gesiegt. Wir wollten den Punkt mehr."